Vertrauensschüler

Einen Weg, das soziale Miteinander zu einer zentralen Aufgabe in unserer Schule werden zu lassen, sehen wir in der Ausbildung und Begleitung von Vertrauensschülern.
Ein Katalog sozialer Lernziele gilt als Richtschnur für die pädagogische Arbeit:

  • Sensibel füreinander machen
  • Lernen, sich zu entschuldigen
  • Mut haben, Unrecht einzugestehen
  • Wege suchen, etwas wieder gut zu machen
  • Über Gefühle reden können, ohne dies als Schwäche ausgelegt zu bekommen
  • Offenheit ermöglichen
  • Konflikte verbal lösen
  • Mechanismen erlernen, gewaltfrei miteinander umzugehen
  • Lernen, auch einmal Niederlagen auszuhalten

1. Ausbildungsziele und Aufgaben der VertrauensschülerInnen

Die SchülerInnen sollen lernen, mit Konflikten umzugehen.

  • Sie werden im Zuhören geschult.
  • Sie lernen, Streitsituation zu analysieren.
  • Sie lernen, strittige Situationen zu deeskalieren, in dem sie Ruhe und Besonnenheit vermitteln.
  • Sie lernen, dass man sich mit Worten und nicht mit Fäusten oder Füßen zur Wehr setzt.
  • Sie lernen die Anwendung interaktiver Handlungsweisen.

Die Ausbildung wird in 14tägigem Rhythmus während des Vormittags durchgeführt. Die Vertrauensschüler werden nicht von sich aus tätig (sie haben keine Aufpasserfunktion), sondern werden von Mitschülern eingeschaltet.

Sie sorgen dafür, dass nicht gelöste Streitfälle in den entsprechenden Klassen bearbeitet werden. Sie helfen mit, positive soziale Umgangsformen anzuwenden.


2. Begleitung und Ausbildung der VertrauensschülerInnen
  • Regelmäßiger Austausch über Streitfälle und Konfliktsituationen
  • Gestalterisches Aufarbeiten von Stresssituationen
  • Verarbeitung von Selbsterfahrung