Fröscheklasse

Kindermund aus der Fröscheklasse von 2019 bis 2023

Zum Glück haben wir immer viel zu lachen. Hier ein paar Kostproben (Damit sich keiner bloßgestellt fühlt, heißen hier alle Kinder Fred oder Frieda). Wir haben die lustigen Sprüche der Kinder neu sortiert, die neuesten Schoten finden sich ab sofort ganz oben.

Was ist Toleranz? Fred: „Ist das nicht so eine Allergie?“ (Wahrscheinlich wegen Laktoseintoleranz….)

Es geht um Motivation: „Wer kann euch denn besonders gut motivieren?“ „Muttivieren….kann das auch der Papa tun?“ Na, vielleicht, aber nur, wenn die Mama auch Sachen Paparieren kann…..

Frieda sitzt mit hängenden Armen da und sieht traurig aus. Frau Stollenwerk fragt: „Was ist denn mit dir los?“ Frieda denkt nach, ziemlich lange. Plötzlich: „Ich glaube, ich bin einfach nur sehr….(Pause) glücklich!!!!“

Auf der Klassenfahrt war niemand da, um mich einzuschläfern. Das musste ich ganz alleine tun.

Eine Frage aus einem Weihnachtsquiz: „Was ist Lametta?“ Fred: „Das ist, wenn man mitten in der Nacht in die Messe geht!“

Herr Persch möchte eine neue Sitzordnung machen: „Überlegt einmal, neben wem ihr besonders gut arbeiten könnt.“ Frieda: „Neben der Wand!“

Frau Gehring von Klasse 2000 ist zu Besuch und spricht mit den Kindern über die Verdauung und gesunde Ernährung. „Wir haben zwei Därme, weiß jemand, wie die heißen?“ Fred: „Vielleicht Magen-Darm-Infekt?“.

Frieda merkt an: „Ohrrabi (Kohlrabi?) sind gesund, besonders für die Ohren!“

Fred ergänzt: „Paprika auch, die haben ganz viele Amphetamine!“

Frau Preller möchte die Kinder motivieren, sich besonders doll anzustrengen: „Wer möchte sich denn heute einen Smiley mit Krönchen verdienen?“ Alle Kinder rufen begeistert „ja!“ Fred ergänzt: „Aber ohne Schwein, ich bin Moslem!“

Frau Stollenwerk kommt in den Klassenraum von Frau Höfer (erstes Schuljahr), obwohl kein Kunstunterricht ist: Frieda: „Frau Kunst, warum haben wir dich denn jetzt? Wir haben doch Sport!“

Zwei Erstklässler haben von Frau Zepp den Auftrag bekommen, etwas in der Fröscheklasse abzuholen: „Frau Zepp braucht einen Holzstock“. Frau Stollenwerk rätselt, was gemeint sein könnte. Die Kinder erklären: „Den macht man ganz lang und dann stellt man sich daneben und weiß, wie groß man ist!“ (ein Zollstock also!)

Zu Beginn des zweiten Schuljahrs sind zunächst einmal alle sehr überrascht, dass sie im gleichen Klassenzimmer sind: „Wann kommen wir denn jetzt ins zweite Schuljahr und wo ist das überhaupt?“

Frieda erzählt, dass ein Baby zur Welt gekommen ist: „Die Mutter von dem Baby war in so einem Zimmer im Krankenhaus. Dreieckszimmer oder so.“ (gemeint war wohl der Kreiß- bzw. Kreissaal)

Eine Libelle fliegt durch den Klassenraum. Die Kinder fragen sich, ob sie wohl auch Mathe lernen will? Später einigen wir uns darauf, dass die Libelle eine gelbe Karte bekommt, da sie den Unterricht ganz schön gestört hat!

Nach zwei Schultagen sinniert ein Kind aus dem ersten Schuljahr: „Schule ist ja ganz nett, aber ich kann schon alles, weil ich ja immer ganz viel Fernsehen schaue….“

Ebenfalls im ersten Schuljahr: Auf Ansage sollen die Kinder einen roten, gelben, grünen Stift hochhalten. Ein Mädchen hat keinen grünen Stift. Kommentar: „Brauch ich sowieso nicht, grün ist hässlich und eine Jungenfarbe. „

Nach zwei Wochen Schule erklären die Kinder aus dem ersten Schuljahr, wer alles in der Schule arbeitet. Manche Namen und Berufe sind ganz schön schwierig zu behalten:

Frau Stollenwerk: „Herr Kaiser ist der Chef der Schule.“ Fred: „Unser Bürgermeister!“

Frau Stollenwerk: „Nein, das ist kein Bürgermeister. Hier ist Herr Langer, unser Hausmeister. Fred: „Juchhuh! Der ist unser Bürgermeister!“

Frau Stollenwerk: „Und das ist Frau Daube unsere Sekretärin“. Frieda: „Zu Hause haben wir auch einen Sekretär. Aber das ist ein Schrank.“

Frieda fällt es noch ganz schön schwer, in Linien zu schreiben. Bald schon hat sie keine Lust mehr. Frau Stollenwerk: „Komm, noch drei Buchstaben, das schaffst du!“ Frieda: „Da habe ich keine Lust zu.“  Frau Stollenwerk: „In der Schule muss man manchmal Sachen machen, zu denen man keine Lust hat.“ Frieda, völlig entsetzt: „Was, echt? Das ist ja ein schöner Mist!“

Frau Stollenwerk hat sich in den Finger geschnitten und blutet stark. Die Kinder sind sehr besorgt. Ein schnell aufgeklebtes Pflaster mit Eulenmotiv ist schnell durchgeblutet.  Frau Stollenwerk bittet Fred, ein neues Pflaster zu holen. Fred kommt mit einem neuen Pflaster an und erklärt mit wichtiger Miene: „Das Eulenpflaster hat ja nichts gebracht, ich habe dir ein Batmanpflaster mitgebracht. Batman schafft das!“

„Groß, größer, am größten. Wie geht es weiter: Lang, länger….“ Ein Kind mit glänzenden Augen: „Lang, länger, Herr Langer!“

Wir sprechen über Geburtstage: Frieda fragt Fred: „Wie alt bist du denn?“ Fred: „Ich bin 5.“ Frau Stollenwerk: „Und wann wirst du 6?“ Das ist wirklich eine dumme Frage, findet Fred: „Nach der 5 werde ich 6!“

Wir sprechen über Berufe. Frieda weiß nicht, welchen Beruf ihre Mutter hat. Die Kinder helfen: „Ist deine Mutter vielleicht Lehrerin?“ Frieda wird nachdenklich: „Ich glaube nicht, die ist eigentlich ein ganz normaler Mensch!“ Auch Frau Stollenwerk ist ferienreif. Statt wie sonst schon vor der Pause das Frühstück herausholen zu lassen, fordert sie heute die Kinder so auf: „Es frühstückt gleich, ihr dürft schon klingeln!“

Kindermund aus alten Fröscheklassen

Nach zwei Wochen Schule erklären die Kinder, wer alles in der Schule arbeitet. Manche Namen sind ganz schön schwierig zu behalten: 

„Unser Direktor ist ein Kaiser, der trägt aber keine Krone.“ 

„Der hat auch eine Frau. Die heißt Frau Kaiserin.“

„Der Hausmeister heißt Herr Frech. Der ist aber eigentlich nett.“

Wie heißt nochmal die Sekretärin? „Frau Daumen“

Und wie heißt die Lehrerin der Eulenklasse? „Frau Schnitzel.“

Wir sprechen über die Berufe der Eltern. Die Kinder wissen ganz genau, was ihre Mütter denn so machen: Meine Mutter ist Kindergärtnerin, meine Verkäuferin, meine ist Hausfrau, meine Mama Lehrerin! Bei den Vätern sind sich alle ganz schnell einig: „Mein Vater ist auf der Arbeit!“  

Ein Pausenstreit soll geklärt werden. Frieda erklärt, warum es immer wieder mit dem gleichen Kind Streit gibt: „Mit dem streite ich mich immer, das ist mein Ernstfeind“ (gemeint war Erzfeind)

Der Polizist ist in der Schule und erklärt den Kindern, wie man sich als Fußgänger verhält. Dabei entstehen viele Fragen: „Was passiert, wenn man beim Fahrradfahren ohne Helm fährt?“ Fred weiß es: „Dann bricht man sich das Gehörn.“ 

Und wenn man bei rot über die Ampel geht? „Dann ist man ein Verbrecher!“

Darf man denn über die Straße rennen? Alle Kinder wissen, das darf man nicht. Aber warum bloß? Frieda hat eine Idee: „Wenn man ganz schnell rennt, bekommt man einen Hetzinfarkt.“

Die Kinder haben beobachtet, wie ein Kind auf dem Schulhof fällt und sich dabei eine stark blutende Platzwunde holt: Frieda erklärt sich das so: „Der Kopf ist ganz voll Blut, wenn man fällt, dann schwappt das raus.“

Wir sammeln Wörter mit e: Eeeelefant, Eeerdbeere, Eeengel, Ente, Eeesel, so rufen die Kinder. Fred will auch mitmachen und ruft: „Eeeech muss auf Klo.“

Frieda hat Hunger. Den mitgebrachten Apfel isst sie trotzdem nicht. Frau Stollenwerk fragt: „Möchtest du deinen Apfel nicht essen?“ Frieda: „Ich möchte schon, aber der Apfel will nicht gegessen werden.“

Fred schreibt: 8 =  7 + 7. Dazu erklärt er: „Eigentlich muss da stehen 8 = 7+1, aber die 7 finde ich viel schöner als die 1!“

Frau Stollenwerk fragt, wer etwas zu Frau Daube ins Büro bringen könne. Frieda meldet sich: „Ich weiß, wo die wohnt!“

Die Kinder warten auf ihren neuen Sportlehrer. Da kommt Herr Frechen vorbei. Fred fragt: „Gehst du mit uns  zum Sport?“ Frau Stollenwerk sagt: „Aber das ist doch der Hausmeister Herr Frechen“. Fred: „Na, und? Mag der keinen Sport?“

Fred hat eine Froschlaterne gebastelt. Frau Stollenwerk fragt, ob die denn auch einen Namen habe. Fred antwortet: „Stetadrin“. Frau Stollenwerk: „Okay, das ist aber ein ganz besonderer Name!“ Fred guckt verwirrt und wiederholt: „Mein Name steht in der Laterne drin!“ 

Die ganze Fröscheklasse freut sich auf den Martinszug. Nur Fred hat Sorgen: „Wenn der Zug dann kommt, habe ich doch gar keinen Fahrschein!“ 

Auch Frieda wundert sich am Ende des Martinszuges, als wir schon fast wieder bei der Schule angekommen sind: „Wann kommt denn der Zug endlich???“

Frau Wiemar fragt: „Wo geht denn die Luft hin, die man einatmet?“ Frieda weiß es: „Die geht durch die Nase ins Gehirn. Dort pustet sich dann das Gehirn auf, dann kann man ganz gut denken!“

Herr Persch und Frau Stollenwerk sind gemeinsam im Klassenzimmer. Die Kinder diskutieren eifrig, wer von beiden älter sei. Frau Stollenwerk sagt, dass sie die Ältere sei. Darauf Fred: „Ja, du bist schon soooo alt, so weit lernen wir erst im dritten Schuljahr zählen.“  Anmerkung: Im dritten Schuljahr zählt man mindestens bis 1000….

Beim Schreiben erster Wörter zu Bildern ist auch ein Glas Bier mit schöner Schaumkrone abgebildet. Der Pfeil zeigt auf den Schaum. Fast alle Kinder wissen genau, um was es sich handelt und schreiben „Sahne“….. Bier mit Sahne….Lecker! 

Frau Brüne fragt Frieda: „Wohnst du auch in Essig? Frieda antwortet ganz erstaunt: „Nee, ich wohne in Deutschland!“

Auf dem Weg zum Sportunterricht kommen die Kinder am zugefrorenen Orbach vorbei. Frieda: „Oh, der Bach ist erfroren!“

Musikunterricht: 21 Kinder haben verschiedene Trommeln und Schlaginstrumente. Es ist sehr laut. Fred fürchtet: „Mein Trommelohr geht gleich kaputt!“ (Gemeint war Trommelfell)

Selbstbewusstsein ist alles: Freitags fragen wir immer, was denn in dieser Woche besonders schön war. Friedas Antwort: „Ich!“

Reliunterricht: „Adam und Eva lebten in Paris.“

Nach Karneval schreiben die Kinder in ihr Geschichtenheft: „Ich war in Skiurlaub. Darum konnte ich keine Kamele sammeln. Meine Nachbarin hat aber eine ganze Tüte voll Kamele für mich gesammelt.“

Jeden Morgen stehen die Stühle der Kinder an der falschen Stelle im Klassenraum. Frieda wundert sich: „Jetzt besucht uns wohl nicht mehr das Schulgespenst, sondern das Stuhlgespenst!“

Fred möchte kurz etwas auf Wikipedia nachschauen. Beide Computer sind besetzt. Frau Stollenwerk rät: „Dann mach doch ein neues Fenster auf, nur um schnell nachzugucken, dann können die Computerkinder danach weiterarbeiten.“ Fred guckt fragend, steuert aber ganz brav schnurstracks auf die Fensterseite des Klassenzimmers zu und öffnet ein Fenster…..

Frieda erzählt von der Zirkuswoche: „Da waren viele Aggrobaten. Die waren aber ganz lieb!“

Nach der Zirkuswoche sind die Kinder sehr viel selbstbewusster als vorher. Beim Schreiben der Wochengeschichte wird daher bei vielen Kindern aus dem Kölner Spielezirkus der „Könner-Spielezirkus“! Womit die Kinder durchaus Recht haben..…

„Wenn Frühling ist, dann fliegen die Polen herum. Davon muss ich niesen.“

Im Sachunterricht haben wir den Bauernhof als Thema. Die ganzen unterschiedlichen Tiernamen und Geräusche sind nicht einfach für Fred und Frieda: 

– „Wie heißt das Kind vom Pferd?“ Frieda überlegt: „Fritz vielleicht?“

– Und wie heißt die Mutter vom Fohlen? „Mama vom Fohlen!“

– Das Pferd wiehert, die Katze miaut, das Schwein….. Fred: „Frau Stollenwerk, ich weiß nicht wie man chr chr (ahmt Grunzen nach) schreibt!“

– Frieda schreibt: Die Ziege „mähkert“ (wahrscheinlich, weil sie mäh macht!)

Frieda wundert sich, dass auf dem Bauernhof ein einziger Stier und 80 Kühe wohnen: „Hat der Stier die alle geheiratet?“

Wir diskutieren, ob Schuhe wohl eher aus Schweinehaut, Rinderhaut oder sogar Hühnerhaut gemacht werden. Fred nimmt kurzerhand seinen Schuh vom Fuß, riecht daran uns sagt mit dem Brustton der Überzeugung: „Ganz klar, Schwein!“

Wir schreiben Piratengeschichten. „Gibt mir Geld, sonst verhaue ich dich“ oder ähnliche Drohungen werden aufgeschrieben. Frieda droht: „Heirate mich, sonst küss ich dich!“

Schwierige Kleinigkeiten: Immer noch diskutieren wir täglich, ob wir tatsächlich „ins Klo“ müssen, oder doch lieber „zum Klo“… Selbst Zeichnungen an der Tafel, die den Unterschied verdeutlichen, helfen nicht so richtig weiter. Endlich hat Fred die Lösung, wie man den Fehler vermeiden kann: „Ich muss Klo!!!“

Aus einem Sachunterrichttest: Erkläre, wie die Milch von der Kuh bis zu uns kommt. 

„Die Kuh kommt in so einen Laden. Da wird sie ausgepresst.“

„Kuh, gibst du mir bitte Milch? Dann gibt die Milch!“

„Im Geschäft ist keine Kuh, da ist nur die Milch.“

Erkläre, wie Butter hergestellt wird. 

„Die Kuh gibt Milch. Wenn man sie schüttelt, kommt Butter raus.“

„Die Milch kommt in ein Marmeladenglas. Da wird dann Butter draus. Keine Marmelade.“

„Wenn die Kuh sauer ist, wird es Joghurt.“

Wir versuchen, das englische „th“ auszusprechen. Frau Stollenwerk erklärt: „Schieb deine Zunge bis hinter die Zähne.“ Verwundert gucken fast alle Kinder und strecken ungebremst ihre Zunge nach vorne….Da sind gerade gar keine Zähne….

Im Englischunterricht: Frieda befiehlt: „Open your Maul!“, 

Fred lernt das Wort „banana“: „Au ja, das sagen die Minions doch immer!“