Abschied vom alten Schulgebäude – Die Schule wird zum Museum

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In der letzten Woche vor den Sommerferien durften die Kinder sich auf ganz besondere Weise von ihrem alten Schulgebäude verabschieden. Die kleinen Künstler und Künstlerinnen gestalteten die Wände mit Blumen, Strichmännchen, Herzen, Regenbögen, Europafahnen und vielem anderen mehr. Die etwas größeren Kinder betrachteten die Straßenkunst von Banksy und entwickelten Ideen, wie dies auch in unserem Gebäude umzusetzen sei: So lässt das berühmte „Mädchen mit dem roten Ballon“ hier statt einem roten Ballon einen Stern oder einen Teddybären steigen, der Junge mit dem Hammer „zerstört“ den erste Hilfe Kasten oder den Briefkasten der Schule. Ein Fenster wurde mit Ölpastellkreiden zu einem „Richter-Fenster“ umgestaltet, Strichmännchen rennen die Treppe herauf, Steckdosen verwandelten sich dank Permanentstiften in Schweinenasen. Und die Schulhunde von Frau Preller freuten sich über die kläffenden Artgenossen a lá Keith Haring, die nun die ehemalige Klassentür der Hundeklasse zieren. Zum Abschluss machten alle Kinder noch einen Handabdruck auf die Außenwand und schrieben ihre Initialen dazu.

Nicht nur künstlerisch, auch musikalisch verabschiedeten sich die Kinder vom auslaufenden Schuljahr und vom Schulgebäude. Wie immer schallte am letzten Schultag vor den Sommerferien das Lied „Alte Schule, altes Haus“ durch die Gänge, wie gewöhnlich begleitet von dem ein oder anderen Tränchen. Nun jedoch hat dieses Lied eine viel breitere Bedeutung: „Alte Schule, altes Haus – du siehst heute anders aus“ (vgl. Rolf Zuckowski). Anders sieht sie nun aus, fast wie ein Museum! „Und ich geh zum letzten Mal durch deine Tür“ – galt für alle – Kinder und Erwachsene. Sicher war hier auch ein wenig Wehmut mit dabei – immerhin geht eine mehr als 100-jährige Geschichte des Schulgebäudes der Schule am Zehnthof zu Ende!