Notbetreuung während der Sommerferien

Aktuelles

Immer noch unfassbar erscheinen die Ereignisse des 14.7. und sie werden auch unsere Schulgemeinschaft für eine lange Zeit prägen.

Nachdem die Evakuierung aufgehoben wurde und die Familien wieder in ihre Wohnorte zurückkehren konnten, standen und stehen viele vor der gewaltigen Aufgabe, ihre Häuser und Wohnungen wieder bewohnbar zu machen. So haben wir uns kurzerhand entschlossen, eine Kinderbetreuung anzubieten, um die Eltern zu entlasten und den Kindern, wenigstens für ein paar Stunden am Tag, etwas Ablenkung und Unbeschwertheit abseits der Aufräumarbeiten zu ermöglichen. Neben vielen Angehörigen des Schulteams haben sich auch Kollegen anderer Schulen, Freunde und Bekannte angeboten, uns dabei zu unterstützen, so dass wir sofort in der 3. Ferienwoche starten und die Betreuung auch bis zum 13.8. fortführen konnten. Da die Schule ebenfalls vom Hochwasser betroffen war, stellte eine Familie zunächst ihren Innenhof mit Spielscheune zur Verfügung, bis wir in die Schule „umziehen“ konnten. Ab dann stand auch das Jugendmobil des Offenen Treffs Swisttal mit seinem Team täglich auf dem Schulhof und wurde zum beliebten Anlaufpunkt.

In Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendring Odendorf gelang es Spenden zu sammeln, um ein paar Tagesausflüge zu organisieren. Wir waren überwältigt von der Resonanz auf unseren Aufruf und der Hilfsbereitschaft, die uns entgegengebracht wurde. Obwohl Corona gerade auch im Freizeitbereich für große finanzielle Einbußen gesorgt hat, wurden wir zu den Besuchen größtenteils eingeladen. So konnten wir Busse mieten und mit unterschiedlichen Gruppen einen Ponyhof besuchen, das Rhein-Energie-Stadion besichtigen, im Bubenheimer Spieleland toben, im Kletterwald Schwindelfrei die Baumkronen erklimmen, das Deutsche Museum Bonn erkunden und schließlich den Kölner Zoo unsicher machen. Es war für jedes Alter etwas dabei und zahlreiche Eltern meldeten uns zurück, wie glücklich und entspannt ihre Kinder nach Hause gekommen sind. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Betreuern, Spendern, Köchen und allen anderen, die uns in diesen vier Wochen unterstützt haben.